Valerie Katrin G. Fritsch, geboren am 14.5.1989 in Graz, Steiermark, ist Schriftstellerin und Fotografin. Nach einem Diplomlehrgang an der Akademie für angewandte Photographie in Graz (2007) und anfänglichen Studien der Juristerei und Germanistik widmete sich Frisch, unterstützt durch die Grazer Literaturszene und mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, schnell hauptsächlich dem Schreiben. Wesentlich für Fritschs Poetologie sind ausgedehnte Reisen, die von der Autorin literarisch und fotografisch verarbeitet werden. Fritsch verfasst in erster Linie Prosatexte, jedoch auch literarische Reise- und Fotoreportagen sowie Lyrik. Einige ihrer Romane liegen bereits in Übersetzungen u.a. ins Spanische, Französische und Schwedische vor. Valerie Fritsch lebt in Graz und Wien.
* 14. Mai 1989
von Huber, Mario
Essay
Der Schwerpunkt des Schaffens der österreichischen Autorin und Fotografin Valerie Fritsch liegt auf längeren fiktionalen Prosawerken, doch auch andere Gattungen, vor allem der literarische Reisebericht und die Fotoreportage, gehören zu ihrem Werk. Die ausgedehnte Reisetätigkeit der Autorin spiegelt sich nicht nur in den Reiseberichten, sondern auch in ihrem fiktionalen Werk wider. Fritschs Romane, die immer wieder auf Topoi der österreichischen Nachkriegsliteratur wie häusliche Gewalt oder verdrängte NS-Vergangenheit rekurrieren, zeichnen sich darüber hinaus durch eine Fülle detaillierter Beschreibungen aus, die oft auf starken Oppositionen beruhen. So sind die Gegensätze Stadt ...